Verlaufsschritt 5: Instrumentale Reproduktion der Klangphänomene

Die Reproduktion des Originalstückes beschränkt sich auf diejenigen charakteristischen Klangphänomene und Strukturen, denen man sich mit dem in einer Klasse vorhandenen Instrumentarium – natürlich nur sehr frei – annähern kann.
Sie sollten zunächst mit einfacheren Übungen einsteigen; je nach instrumentalen Vorkenntnissen einer Klasse können Sie entsprechend schneller oder langsamer vorangehen.
Grundsätzlich ist es möglich, auch mit eher rudimentären Instrumentalkenntnissen zu einem guten Ergebnis zu kommen. Sehr viele Elemente aus "screen" lassen sich auch mit einem begrenzten Instrumentarium aktiv musizierend nachvollziehen.
Wir haben zunächst mit der Stimme, mit Blockflöten und Mundharmonikas experimentiert. Beide Instrumentalgruppen wurden auch in kurzen Sequenzen miteinander kombiniert.

Einige der Klangphänomene und Strukturen, die aus "screen" abgeleitet wurden, seien hier knapp beschrieben, da sie den dazugehörigen Übungen als Grundlage dienen, wobei hier nicht chronologisch nach dem Stückverlauf vorgegangen wurde. (Die jeweilige Übungseinheit ist aus der u.a Beschreibung oder unter "Konzepte" bzw. "Klangphänomene" in der rechtenSpalte erreichbar)


Übungen Klangphänomene

  • Ein zentrales Element in "screen" ist das Aufbauen und Entladen von Spannung, was sich beispielsweise in immer wiederkehrenden klangfarblich unterschiedlich zusammengesetzten Crescendi mit abruptem Abbruch auf dem dynamischen Höhepunkt darstellt.
  • An einer ähnlichen Stelle bleibt nach dem Abbruch ein einzelner zarter Klang übrig oder die Crescendi ballen sich über einer Art unregelmäßigem Basskontinuum zusammen, das unbeirrt von den dramatischen klangdynamischen Vorgängen weiterläuft.
  • Einzelne Melodien verweben sich in zitternden Tremoli zu komplizierten polyphonen Gebilden.
  • Sehr laute, unregelmäßig und unerbittlich auf einander folgende Tutti-Akzente von erweiterter Harmonik bis zur scharfen Dissonanz entwickeln unterschiedliche Echos – mal Nachhall, mal perkussives Nachschlagen.
  • Eine stark verzerrte E-Gitarre mischt sich ein, löst sich aus dem Klangdickicht heraus und wird zum anarchischen Störfaktor.
  • Lyrisch anmutende, zarte Melodien mit weit gedehnten Intervallen erscheinen unerwartet, wie aus dem Nichts.

Unterrichtskonzepte

Ziel des Verlaufsschrittes

Reproduktion besonders charakteristischer Klangphänomene und Strukturen des Originalstückes mit dem in der Schule verfügbaren Instrumentarium (im Beispiel: einige Orff-Instrumente, Kleinpercussion, Keyboards, Klavier), später mit von den SchülerInnen mitgebrachten und privat erlernten Instrumenten.

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