Unterrichtseinheit 3

Thema: Bewegungen zur Musik (affirmativ)

Ziel: Instrumente und Spielweisen heraushören und mit dem Körper darstellen

Zeit: 1-2 Doppelstunden

Lehrplanbezug: Musik umsetzen – sich zur Musik bewegen

Methode: Gruppenarbeit (6-8 SchülerInnen)

Material: Pietà (Ausschnitt), Stifte, Verstärker

03 Arbeitsblatt_01
03 Arbeitsblatt_02

Reflexionskarten

Ablauf

Die Schüler:innen hören einen Ausschnitt aus dem Stück PIETÀ von Lisa Streich. In der anschließenden Gruppenarbeit sortieren sich die Schüler:innen einem Instrument/einem Klangkörper zu (Cello, Cellomotoren, Ensemble; zusätzlich für Fortgeschrittene: Klavier) und bewegen sich immer dann, wenn das Instrument zu hören ist. Mithilfe der Kriterien (Arbeitsblatt 2) achten die Schüler:innen bei ihren Bewegungen besonders darauf, dass sie zur Musik und zur Gruppe passen.

Didaktisch-methodischer Kommentar

In der Vorbereitung ist es wichtig, mit den Schülerinnen und Schüler durch verschiedene Musikbeispiele musikalische Parameter (laut, leise, schnell, langsam, hoch, tief sowie differenziertere Parameter) sowie Spielweisen von Instrumenten zu erarbeiten. Hierbei kann auch die Fachsprache eingeführt werden. Gleichzeitig ist eine Übertragung der Parameter auf Körperbewegungen wichtig. Eventuell kann hier exemplarisch für jeden Parameter eine Bewegung gefunden, fotografiert und als Bewegungskartei in der Klasse für alle zur Verfügung gestellt werden. Falls SchülerInnen in der Gruppenarbeit keine Ideen zur Umsetzung einer Spielweise eines Instruments haben sollten, können diese auf die Kartei zurückgreifen.

Die Schülerinnen und Schüler können selbstständig mithilfe des Arbeitsblatts 1 sowie des Arbeitsblatts 2 (Kriterien) an der Aufgabe arbeiten. Die Kriterien für die Umsetzung der Aufgabe sollten bereits am Anfang der Unterrichtseinheit erarbeitet werden und im Verlauf in einem großen Format visualisiert im Aufführungsraum hängen. Die SchülerInnen suchen sich während ihrer Arbeit zwei bis drei Kriterien aus, auf die sie besonders achten wollen. In dem Musikausschnitt können die SchülerInnen das Cello, die Motoren und das Ensemble (für Fortgeschrittene auch das Klavier) im Zusammenspiel hören. Hierbei treten die einzelnen Instrumente immer wieder alleine oder im Zusammenspiel mit den anderen Instrumenten auf. Herausfordernd ist es für die SchülerInnen besonders, in der filigranen Musik das Einzel- und Zusammenspiel herauszuhören. Nachdem die SchülerInnen sich auf einzelne Instrumente geeinigt haben, sollen im nächsten Schritt die musikalischen Bewegungen auf den eigenen Körper übertragen werden. Besonders die tiefen Töne des Klaviers sind im Zusammenspiel mit den anderen Instrumenten kaum zu hören. Daher bietet es sich an, das Klavier nur in musikalisch fortgeschrittenen Gruppen mit dem Körper umsetzen zu lassen. Die Gruppengröße für die Gruppenarbeit sollte nicht mehr als 6-8 SchülerInnen übersteigen (je nachdem, ob das Klavier hinzukommt). Wenn es organisatorisch und räumlich möglich ist, wäre es auch hier sinnvoll, die Gruppen getrennt voneinander arbeiten zu lassen. Da die Musik sehr leise ist, bedarf es hier besonderer Ruhe für die arbeitenden Gruppen. Zudem ist es wichtig, dass eine angemessene Verstärkung der Musik gesichert ist. Während der Gruppenarbeit findet immer wieder der Rückbezug zu den Kriterien mithilfe des Kriterienblatts (Arbeitsblatt 2) statt. Am Ende präsentieren die Gruppen ihre Ergebnisse.

Mithilfe der Kriterien (großflächig visualisiert) und der Frage-, Lob- und Tippkarten (Reflexionskarten) werden die Präsentationen reflektiert. Vor jeder Präsentation gibt die Gruppe den ZuschauerInnen die Kriterien an, an denen sie besonders intensiv gearbeitet haben und auf die die Zuschauer während der Präsentation verstärkt achten sollen. Die Feedbackrunde gibt der Gruppe Hilfestellungen (in Form von Lob und Tipps), womit sie in der Überarbeitungsphase ihre eigene Performance überdenken, hinterfragen und eventuell verändern können.

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