Die Schüler:innen werden auf die eigene Komposition mit Bestecklöffeln vorbereitet, indem sie Gehörtes in drei Kategorien einteilten:
Zunächst wird verschiedenes aus der "Soundbible" vorgespielt: www.soundbible.com
Die Schüler:innen tragen ein, was sie gehört haben (z.B. Telefonklingeln, Autolärm, Sirene) und ordnen mit einem Kreuz das Gehörte einer Kategorie zu. Alle Hörbeispiele sind dem Alltag entnommen. Im Anschluss werden die drei Bereiche (Geräusch, Klang, Musik) definiert und gesichert.
Ziel ist, die Wahrnehmung des Gehörten von Schüler:innen zu schärfen. Das Klang-Quiz dient u.a. als Vorbereitung für die spätere Diskussion, ob Vito Žurajs Stücke Musik sind oder nicht. Durch das Erkennen, dass auch die eigenen Kompositionen Musik sein können, soll die Ernsthaftigkeit dieser Art von Musik und der Komposition vermittelt und unterstrichen werden. Es ist nicht "irgendein Rumgeklopfe", sondern es handelt sich dabei um durchdachte Geräusche und Klänge, die in einem bestimmten Kontext zu Musik werden können. Dies könnte ein Impuls dafür sein, dass Schüler:innen auch durch den Alltag etwas aufmerksamer gehen und analysieren, was sie hören.
Als Hausaufgabe soll jeder mehrere Gegenstände mit einem Bestecklöffel anschlagen und den Klang notieren sowie mit 1-5 Sternen bewerten. Dabei sollen der Gegenstand, das Material des Gegenstands wie auch der Klang schriftlich festgehalten werden. Die Klänge werden im Plenum gesammelt und, sofern möglich, vorgespielt.
Es wird darüber gesprochen, welche Materialien und Anschlagsarten möglich sind und welche Arten von Klängen welches Material erzeugt (z.B. hat Glas einen längeren und schöneren Nachklang als Holz).
Jede:r präsentiert einen Klang im Plenum und beschreibt ihn ebenso wie das Material, auf welches geklopft wurde.
Um das Hören und das Beschreiben von Musik zu erleichtern, eignet sich eine "Adjektiv-Sammlung", auf die die Schüler:innen immer wieder zurückgreifen können.
Jeder notiert 10 Adjektive, die sich für die Beschreibung von Musik eignen. Im Anschluss werden die Adjektive gesammelt und in Kategorien geordnet. (Beispiel für Schülerantworten: beruhigend, bezaubernd, geheimnisvoll, gefühlvoll, aufwühlend, majestätisch, abwechslungsreich, dramatisch, lebendig, festlich, verträumt)
Im Anschluss an die Präsentation der Klänge wird diskutiert, ob diese Klänge Musik sind oder nicht. Hierfür eignet sich eine Tabellenform mit den Argumenten.
Leitfragen zum Hören von "Hawk Eye" (Hornkonzert von Vito Žuraj, dokumentiert ebenfalls auf der Porträt-CD in der Edition Zeitgenössische Musik des Deutschen Musikrats):