Man bildet nicht zu große Gruppen, damit am Ende möglichst viele verschiedene Chiffren entstehen.
Die Aufgabe besteht darin, in der Gruppe eine musikalische Chiffre zu entwickeln, die mehrere Eigenschaften erfüllen soll/kann:
Die Chiffre sollte
Bei der Erfindung der Chiffre können die Gruppen auf außermusikalische Ideen zurückgreifen, sollen diese aber bei der Präsentation nicht verraten. Während der kompositorischen Gestaltungsarbeit kann man Hilfestellungen geben, zum Beispiel, indem man auf bereits gemachte Erfahrungen etwa bezüglich des Klangrepertoires oder der Spieltechniken verweist. Auch sollte man die SchülerInnen dazu motivieren, ihre Chiffre immer wieder zu überarbeiten und sich nicht sofort zufrieden zu geben.
Die einzelnen Chiffren werden nach der Kompositionsphase sicher einstudiert und der ganzen Klasse vorgeführt. So hat man als Ergebnis einen Pool von 5 bis 6 musikalischen Chiffren, aus der am Ende eine gemeinsame Gruppenkomposition entstehen wird.
Die Chiffren werden nun spontan beim Dirigieren, quasi improvisatorisch, zusammengesetzt und dabei mehrere Versionen probiert. (Man kann die DirigentInnen wechseln und verschiedene Versionen probieren lassen.) Während dieses Prozesses sollte man mit der Klasse eine festgelegte Version entwickeln. Diese kann Wiederholungen, Pausen, Überlagerungen, Reihungen, Variationen der Chiffren enthalten und durch Beschleunigung, Verlangsamung, Steigerung, Unterbrechung modifiziert werden. Die endgültige, gemeinsam festgelegte Version wird protokolliert und am besten auch aufgenommen, damit man das Ergebnis gemeinsam hören und kritisch diskutieren kann.