Aus der 45 Tracks umfassenden Sammlung von Annesley Black sind hier einige Beispiele ausgewählt worden, die einen Eindruck von dem Ausgangsmaterial geben und sich für eine eigene Bearbeitung mit einer Gruppe eignen. Aus Blacks Kategorie pulses (s. Track 11-19, Dauer zwischen 2 und 5'') kann man zunächst ein kurzes Hörbeispiel auswählen und dann im Anschluss mit einem längeren und komplexeren Hörbeispiel aus der Kategorie scenes arbeiten (Track 39, Dauer 24'').
Man sollte den Spielerinnen und Spieler die Möglichkeit geben, die ausgewählte Klangdatei sehr oft anzuhören und zunächst darüber sprechen. Was hört man? Woran erinnert der Klang? Womit wird der Klang erzeugt? Danach sollte man versuchen, das Gehörte zu transkribieren. In unserem Fall war das Erstellen einer grafischen Partitur hilfreich.
Nun kann man versuchen, die einzelnen Klänge mit Instrumenten, Geräuscherzeugern oder der Stimme zu imitieren. Die Aufteilung in kleine Gruppen ist dabei hilfreich.
Wenn eine Version erarbeitet ist, kann man diese auf verschiedene Weise transformieren:
Die transformierten Versionen wiederum kann man zu einem Ablauf, einem kleinen Stück zusammenstellen.
Ein Beispiel dafür, was aus einer Gruppenarbeit ausgehend von einem kurzen Klangbeispiel aus Annesley Blacks Materialsammlung (s. Track 14) entstanden ist und zu einem Stück transformiert wurde, ist Sophie Bitterlich vokal:
Schwertklänge wurden von einer Spielerin in einem bestimmten Rhythmus wiederholt, kurze vokale und instrumentale Elemente kommen hinzu und werden in immer komplexerer Weise auf die ganze Gruppe im Hintergrund übertragen. Es entsteht eine Art Angriffs- und Verteidigungsszene. (s. Ausschnitt von der Aufzeichnung der Aufführung in Donaueschingen)