Für den Fernunterricht geeignete Kurzversion zum Gesamtprojekt Simon Steen-Andersen | Run Time Error
Adressaten
Weiterführende Schule ab etwa 7./8. Klasse
Thema der Projektstunde/-einheit
Einen Klangparcours nach dem Vorbild von Simon Steen-Andersens (hier abgekürzt SSA) "Run Time Error" entwickeln
Ziele
Zeitlicher Umfang
Präsenzunterricht:
Mit allen Projekteinheiten 10 Stunden. Bei einer Reduzierung der vorbereitenden Warm-ups und Spielkonzepte 6 Stunden
Distanzunterricht:
4 Stunden (je nach Aufwand bei der Erstellung des Parcours und der Videoproduktion auch mehr)
Materialien
Präsenzunterricht:
Für die einführenden Spielkonzepte: Glasflaschen, Metalldosen, Tageszeitungen, Golfball. Für die Parcours: Alles, was im Schulhaus vorhanden ist und bespielt werden darf.
Distanzunterricht:
Da die jeweilige Umsetzung laut Steen-Andersens Konzept immer auf einen bestimmten Ort bezogen ist, alles, was sich zuhause (im eigenen Zimmer, Wohnung, Haus, Garage, Garten) findet.
Methode
Die Vorgehensweise bei der kompositorischen Gestaltungsarbeit ist hier wie in vielen anderen Zusammenhängen ähnlich und lässt sich in folgenden Schritten organisieren:
Die Durchführung erfolgt im Präsenzunterricht in größeren Gruppen und kleineren Teams.
Arbeitsauftrag
AB 1: Simon Steen-Andersens Run Time Error-Video analysieren und Regeln ableiten
AB 2: Eigenes Parcours-Video vorbereiten und realisieren
Ablauf
Präsenzunterricht:
Distanzunterricht:
Im Grunde der gleiche Ablauf wie im Präsenzunterricht, wobei auf die in der Gruppe umgesetzten Warm-ups und Spielkonzepte verzichtet werden muss. Die Arbeitsaufträge werden modifiziert mit Hinweisen auf Links zu den Videos und genaueren schriftlichen Arbeitsanweisungen, die im Präsenzunterricht verbal gegeben werden. Vor der Erstellung des finalen Klang-Parcours werden Übungsparcours mit vorgegebenen Materialien ausprobiert.
Die Rückmeldungen sind abhängig von den gegebenen Möglichkeiten der Schulen: Videokonferenz, Lehrvideo, schriftlich individuell, Beispiellösungen etc.
Hinweise zur digitalen Umsetzung
Da das Projekt ohnehin produktorientiert in der Erstellung eines Videos münden soll, bietet sich ein gegenseitiger digitaler Austausch dazu an. Eine schöne Idee wäre die Verkettung einzelner Parcours, indem man sie aneinander schneidet. Das funktioniert aber nur dann, wenn im Sinne des Komponisten Regel 3 berücksichtigt wird. Hier müssen sich also die Beteiligten untereinander vorher abstimmen. Ein von SSA bevorzugtes "Motiv" ist der Golfball, dieser könnte sich als Cue eignen (z.B. endet eine Videosequenz mit dem rollenden Golfball und startet in der nächsten damit, wobei er dann in neuer Umgebung und auf anderem Untergrund zu sehen und vor allem zu hören ist).
Schwierig könnte es werden, wenn man den Parcours alleine bespielt und zugleich filmen möchte – man sollte hier eine weitere Person bitten, die Rolle des «Kameramanns» zu übernehmen.
Wichtig ist der datenschutzrechtliche Hinweis auf den Schutz der Privatsphäre – die Jugendlichen sollten sich mit ihren Eltern/Geschwistern darüber abstimmen, ob diese damit einverstanden sind, wenn in ihren gemeinsam genutzten Räumen gefilmt wird und persönliche Gegenstände oder Personen zu sehen sind, und ihre Ideen zur Umsetzung der Parcours entsprechend modifizieren.
Auswertungs-/Reflexionsmöglichkeiten
Die ausgefüllten Arbeitsblätter geben der Lehrkraft Rückmeldung, ob und wie SSAs Video verstanden wurde und über den Arbeitsprozess am eigenen Parcours. Das fertige Video kann am Ende Gegenstand einer gemeinsamen Reflexion sein – man kann sich darüber austauschen (Forum), was man an den jeweils anderen besonders gut oder überarbeitungswürdig fand.