Klangphänomene: Zarte Melodien

Eine für eine kleine Gruppe von Solistinnen und Solisten geeignete Aufgabe, die ihr Instrument entweder relativ sicher beherrschen oder die sich intensiv mit einem der schuleigenen Instrumente beschäftigt haben – es müssen also keine ausgebildeten Instrumentalistinnen und Instrumentalisten sein. In unserem Fall war das ein Schüler, der sehr konzentriert zauberhafte Melodien auf dem Glockenspiel einbrachte.

Die Melodie sollte aus eher gedehnten Intervallen bestehen, keinen markanten Rhythmus haben und möglichst keine bekannten und besetzten Motive enthalten. Hier geht es um einen klaren, zarten,  im "konservativen" Sinne schönen Klang mit lyrisch-romantischen Ausdruck.

Dieser Klang sollte später einen bewussten Kontrast zu den sonst dominierenden expressiv-dissonanten Klängen bilden.

Die 4-5 Solistinnen und Solisten, welche jeweils verschiedene Melodien einbringen, spielen (sich wiederholend) sowohl nacheinander, als auch simultan in einem polyphon verwobenen Geflecht. Es sollte vor allem am intensiven Ausdruck, dem schönen einnehmenden Ton und der ausstrahlenden Ruhe geübt werden.

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