Unterrichtsprojekt von François Förstel & Karin Sousa

Sprache & Szene

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Musik

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Gestalten

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Reflexion

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Einführung

Die von uns im Verlauf des Unterrichtsprojektes herangezogenen Bilder und Symbole, die Vergleiche usw. verstehen sich als Versprachlichungen, die das Erleben und das Verstehen von Musik vielgestaltig eröffnen wollen. Dabei erscheint die Auseinandersetzung mit Melodielinien insofern geeignet, da sie sich leicht beschreiben und als energetische Linien, Kraftfelder, Kurven transformieren lassen.

Der junge Dresdner Komponist Carsten Hennig richtete unsere Aufmerksamkeit bei dieser Thematik lieber auf das musiksprachliche Phänomen der Kadenz als Urbild der tonalen Musik. Tonale Melodieverläufe verlassen den Heimatbereich der Tonika, setzen von dort zu einer Reise an, meist als Anstieg, als Entwicklung zu einem Höhepunkt, einem Gipfel, gefolgt von einem Absinken zurück zur Ruhe des Ausgangspunktes. Diese Heimkehr ist oft markiert durch einen melodischen und harmonischen kadenziellen Fall.

Ziele des Unterrichtsprojektes

  • Die Schülerinnen und Schüler lernen eine Reihe exemplarischer Werke verschiedener Epochen kennen;
  • Sie analysieren Musikbeispiele unter dem Aspekt des melodischen Fallens und Steigens und entwickeln dabei Ideen zu Interpretationsansätzen;
  • … und transformieren die Musikbeispiele graphisch, melodramatisch und szenisch;
  • Sie produzieren und reproduzieren Musik, in dem sie singen, melodramatisch sprechen, in Gruppen experimentell improvisieren und das Gefundene festlegen, zeichnen und Pantomimen erfinden;
  • Die Schülerinnen und Schüler treten im Verlauf des Projektes in Kontakt mit professionellen Erwachsenen (Komponist, Filmteam, Musikwissenschaftler, Organisatoren) und versuchen mit ihnen, ihre Ideen zu schärfen.

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