Die Schülerinnen und Schüler werden anfangs auf unterschiedliche Weise mit dem Stück "Music for five stringed instruments" von Jay Schwartz konfrontiert, das in einer elektronischen und einer instrumentalen Version existiert. Im Anschluss daran erhalten die Schülerinnen und Schüler den Kompositionsauftrag, ein Musikstück mit Merkmalen der kennen gelernten Musik zu schaffen. Den Abschluss bildet die Präsentation der Schülerarbeiten.
Die Schüler beschäftigen sich mit der Frage, wieso man eigentlich Musik hört und warum man Musik macht. An der Tafel werden dazu Stichpunkte gesammelt und passende Oberbegriffe gesucht. Die Schüler hören unterschiedliche Musikbeispiele und ordnen sie den Oberbegriffen zu. Ein Beispiel ist ein Ausschnitt aus Music for five stringed instruments. Diese Musik hat keine konkrete Funktion, bietet aber die Möglichkeit, Neues zu erfahren und den Horizont zu erweitern.
Die Tische sind zu Tischgruppen zusammengestellt, auf denen große Blätter und Farben bereit liegen. Es erklingt die elektronische Version und die Schüler malen dazu intuitiv Bilder. In einer anschließenden «Vernissage» werden die Bilder ausgestellt und besprochen. Davon ausgehend erschließen sich die Schüler die Merkmale der Musik von Jay Schwartz.
Vertiefung: Improvisation zu den entstandenen Bildern
Jeder Schüler erhält ein Musikinstrument (z.B. Blockflöten, Klangstäbe, Kazoo…). Der Lehrer hat einige Bilder ausgewählt, die als Improvisationsvorlage dienen. Bei manchen Gemälden genügt es, lediglich einzuzählen, bei anderen wiederum muss der Lehrer dirigieren oder den Verlauf auf einer imaginativen Zeitleiste vorgeben. Im Anschluss können Gruppen gebildet werden, die sich ein Bild auswählen, dazu Musik entwickeln und vorstellen. Abschließend wird diskutiert, worin Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Improvisationen und der Komposition Music for five stringed instruments liegen.
Jede Ecke des Musikraums ist einem Parameter der Musik zugeordnet: Lautstärke, Rhythmik, Spielweise und Tonhöhe. Die Schüler verteilen sich auf die Ecken und untersuchen Ausschnitte der Partitur unter besonderer Fokussierung auf den zugeteilten Parameter. Die Ergebnisse werden auf einem Plakat zusammengefasst und vorgestellt. Abschließend wird ein Blick auf eine von Jay Schwartz erstellte Grafik der Partitur geworfen und die Komposition erneut gehört.
Vertiefung: Fortführung der Analyse
Die Schüler versuchen die polyphone Struktur der Komposition in der Partitur und anschließend in der klingenden Musik zu erkennen.
Die Schüler erhalten einen Kompositionsauftrag: Schafft eine Komposition, in der ihr Merkmale der Musik von Jay Schwartz aufgreift. Des Weiteren bekommen sie Rückmeldungsbögen, die sie am Ende jeder Arbeitseinheit abgeben müssen. So erhält der Lehrer einen Überblick über den Arbeitsstand und erfährt, wo noch Unterstützung oder Hilfe nötig ist.
Vertiefung: Aktionstag
Die Schüler setzen sich mit dem Phänomen Klang auseinander und sollen für instrumentale, elektronische und elektronische veränderte Klänge sensibilisiert werden. Im Anschluss daran haben die Schüler mehrere Stunden Zeit, an ihren Kompositionen zu arbeiten und erhalten konkrete Rückmeldungen.
Die entstandenen Stücke werden gehört und in der Klasse diskutiert. Abschließend wird das Projekt im Gesamten ausgewertet und die Anfangsfrage der Unterrichtsreihe erneut gestellt: Musik wozu?
Vertiefung: Ein Abend für die Schulgemeinschaft
Die Klasse überlegt sich, wie sie ihre Kompositionen an einem Abend interessierten Schülern, Eltern und Lehrern auf eine ansprechende Art und Weise vorstellen könnte.