Unterrichtsprojekt von Ralph Paland

Inhalte

Einführung

Das Unterrichtsprojekt Abenteuer Neue Musik zu Luís Antunes Pena wurde im Spätherbst 2016 mit einem Grundkurs der EF-Stufe (10. Klasse) am Gymnasium der Stadt Kerpen durchgeführt. Ausgehend von der hörenden und analytischen Auseinandersetzung mit Antunes Penas Werk Três quadros sobre pedra sollten die Schülerinnen und Schüler im Rahmen produktionsorientierter Projektarbeit in eigenen kleinen Kompositionen ähnliche kompositorische Gestaltungsansätze erproben.

Das Unterrichtskonzept

Die nachfolgende Projektskizze bringt die Unterrichtseinheiten an zwei Stellen nicht in der Reihenfolge, in der sie aufgrund äußerer Terminvorgaben durch die Einbindung des Komponisten tatsächlich durchgeführt wurde, sondern in der ursprünglich geplanten, didaktisch stringenteren Anordnung. Die Begegnungen der Schülerinnen und Schüler mit dem Komponisten (Stunde 9/10) sowie am Projekttag (Stunden 11 bis 18), wie sie unter den besonderen Bedingungen des Projekts möglich waren, sind im Unterrichtsalltag normalerweise nicht reproduzierbar.

Um den Schülerinnen und Schülern die Biografie und Persönlichkeit sowie die künstlerisch-ästhetischen Intentionen Luís Antunes Penas zu vermitteln, sei auf die Informationstexte zu Biografie, Ästhetik und Werkverzeichnis sowie auf das Booklet zur Porträt-CD von Luís Antunes Pena verwiesen. Anstelle einer persönlichen Begegnung mit dem Komponisten bietet sich das gemeinsame Anschauen des Interview-Videos an. 

Die Länge der einzelnen Module ist je nach dem zeitlichen Rahmen der gesamten Unterrichtsreihe sowie den Vorkenntnissen und Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler flexibel zu behandeln. Die angegebene Arbeitszeit zu den einzelnen Modulen ist tendenziell eher knapp; in vielen Fällen wird es sinnvoll sein, für die Module mehr Zeit anzusetzen, wenn dies organisatorisch möglich ist.

Darüber hinaus lassen sich Teile des Projekts auch aus dem Gesamtzusammenhang herauslösen (und gegebenenfalls auf andere Werke übertragen): 

  • Die Stunden 1 bis 4 bilden eine kurze Unterrichtssequenz, in der es um die sprachliche Artikulation von subjektiven Hörerfahrungen geht.
  • Die Stunden 5 bis 8 beschreiben eine Sequenz, in der es um Beschreibungs- und Verständnismöglichkeiten von Klangfarben und Klangprozessen geht.
  • Die Schülerkompositionen werden in den Stunden 15 bis 22 erarbeitet; wenn die Schülerinnen und Schüler bereits Erfahrungen im Umgang mit komponierten Klangprozessen haben, können die vorangehenden Module gegebenenfalls gekürzt werden oder ganz entfallen.

Gefördert von: