Unterrichtseinheit 6

Thema: Das CD-Cover (ästhetisch)

Ziel: Erstellen eines CD-Covers zu Assoziationen zur Musik

Zeit: 1-2 Doppelstunden

Lehrplanbezug: Musik hören – Wirkungen von Musik erfahren; Musik umsetzen – Musik in Bilder umsetzen

Methode: Einzel- oder Partnerarbeit

Material:Musikausschnitte PIETÀ, Verstärker, Stifte

06 Arbeitsblatt_01
06 CD-Cover blanko
06 CD-Cover original
06 Notizblatt

Audioausschnitte

Ablauf

Die Schüler:innen hören einen Ausschnitt aus PIETÀ, betrachten das vorhandene CD-Cover und lassen dabei ihre Assoziationen fließen. Sie verbinden dabei ihre Assoziationen mit dem vorhandenen CD-Cover und lassen sich gleichzeitig durch die Musik für ein alternatives CD-Cover inspirieren, das sie dann anfertigen und in einer kurzen Erklärung mit der Musik begründen.

Didaktisch-methodischer Kommentar

In dieser Unterrichtseinheit bekommen die Schüler:innen einen ästhetisch-assoziativen Zugang zur Musik. Im Fokus stehen dabei zwei Fragen: Zum einen die Frage danach, wie das bereits vorhandene CD-Cover zur Musik passt und zum anderen die Frage nach einem alternativen CD-Cover bzw. einem Bild im weißen Feld des CD-Covers. Da Assoziationen sehr subjektiv sind und jeder das Gehörte auf eine andere Art wahrnimmt, bietet es sich an, diese Unterrichtseinheit in Einzel- oder Partnerarbeit durchzuführen. Zu Beginn werden sich die SchülerInnen mit dem Gehörten auseinandersetzen und eine Verbindung zum bereits vorhandenen CD-Cover herstellen. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage nach den Vermutungen zu der Verbindung von Vorder- und Hintergrund des CD-Covers mit der Musik. Aus dem CD-Cover ist bewusst der Titel PIETÀ ausgeschnitten, damit die Schüler:innen die Möglichkeit haben, unabhängig von den Vermutungen zum Titel, lediglich auf der Grundlage des Bildes nachdenken zu können.

Zudem werden die Schüler:innen bewusst erst in der 7. Unterrichtseinheit mit dem Gesamtbild konfrontiert, damit zunächst der Raum für freie Assoziationen gegeben ist. In einem ersten Schritt hören die Schüler:innen mit einer Höraufgabe einen Ausschnitt aus PIETÀ und versuchen dabei der Frage nach der Verbindung von weißem Feld und Musik nachzugehen. Da hierbei lediglich Vermutungen geäußert werden, bietet es sich an, dass die Schüler:innen sich nach einer Einzelarbeit in der Partnerarbeit darüber austauschen. Hierbei können die Schüler:innen einen direkten Bezug zum bereits vorhandenen Hintergrundbild (siehe 7. Unterrichtseinheit) herstellen und dabei die Musik als Begründungsgrundlage nehmen. Die Vermutungen über den Zusammenhang zwischen weißem Feld in der Mitte des CD-Covers, dem Hintergrund und der Musik werden auf dem Arbeitsblatt notiert. In einem zweiten Schritt überlegen die Schüler:innen, was in dem weißen Feld gemalt sein könnte. Auch hier erfolgt eine Begründung mittels der Musik und dem bereits halb sichtbaren Hintergrund; diese Ideen werden auf dem Arbeitsblatt notiert. Abschließend werden die Schüler:innen selbst das weiße Feld mit einer Zeichnung füllen [ 06 CD-Cover_blanko]. Hierbei dienen die vorher geäußerten Vermutungen als Hilfestellung zur Ideenfindung. Auf dem Notizblatt beschreiben die Schüler:innen ihre Zeichnungen und begründen schriftlich ihre Wahl.

Kriterien für die Zeichnung könnten sein:

  • "Dein CD-Cover passt zur Musik. Begründe!"
  • "Dein CD-Cover passt zum Hintergrund. Begründe!"

Es kann sein, dass Schüler:innen ihre Zeichnung lediglich mit einem Kriterium begründen können. Dies sollte auch möglich sein. In einer abschließenden Feedbackrunde wird zunächst jede Vermutung zum CD-Cover ausgetauscht und darüber diskutiert. Anschließend werden die Schüler:innen ihre Zeichnungen für das CD-Cover vorstellen und begründen. Hierbei soll es der Lehrkraft überlassen sein, ob eine Frage-Lob-Tipp-Runde angeschlossen werden soll.

Musikausschnitte

Die verschiedenen Musikausschnitte können auch hier wieder sehr unterschiedliche Assoziationen und Verbindungen zwischen Musik und CD-Cover hervorrufen. Das in dieser Unterrichtseinheit genutzte Musikbeispiel mit den plötzlichen lauten Zwischenstößen lässt viele Möglichkeiten an Assoziationen zu. Es ist anzuraten als Lehrkraft im Vorhinein die unterschiedlichen Musikbeispiele zu hören und zu überlegen, welches Beispiel für die jeweilige Lerngruppe am besten geeignet ist, um Assoziationen hervorzurufen.

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